und was das für dich bedeutet, zeige ich dir in diesem Artikel.
In meinem letzten Artikel ging bereits darum, dass du als Berater, Coach, Trainer eben als Solounternehmer wirklich Unternehmer bist. Genau dieser Gedanke hat sich in den Köpfen vieler kleiner Selbstständiger jedoch noch längst nicht verfestigt.
Deshalb ist es jetzt an der Zeit, dass du für dich beginnst, als Unternehmer/In zu denken.
Im heutigen Artikel gebe ich dir zwölf Strategien mit, die dich in der Umsetzung unterstützen und dich Klarheit gewinnen lassen. Ich kann auch sagen, es sind meine eigenen Erfahrungen, die ich mit dir teilen möchte.
Die halbe Woche schon wieder rum?
Es ist bereits Mittwoch und du hast immer noch nicht alles geschafft. Du hattest dir für die Woche eine Liste gemacht und viele Aufgaben von einem Tag auf den anderen verschoben? Du bist nicht wirklich weitergekommen? Fühlt es sich frustrierend an?
Ja, das kommt mir bekannt vor.
Ich habe im Laufe meiner selbstständigen Tätigkeit erst lernen müssen, mir meine Zeit zwischen Trainingstagen, Coachings, Office Tagen und Familie aufteilen zu müssen. Ich habe gelernt, dass Unternehmerin sein bedeutet, mit einem klaren Plan und einer genauen Struktur vorzugehen.
Du möchtest lieber spontaner arbeiten?
Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Schließlich bin ich doch selbstständig. Weshalb sollte ich mich also einem strengen Tagesplan unterwerfen? Auch wenn dieser Plan nur ein grober ist, so wirst du feststellen, dass damit alles wesentlich besser läuft.
Du kannst leichter den Überblick behalten, kannst dich besser fokussieren und damit wirklich messbare Ergebnisse erzielen.
1. Dein Jahresplan
Optimal ist es, wenn du dir zu Beginn des Jahres oder noch besser im Monat davor einen Kalender zur Hand nimmst und anfängst für das Jahr zu planen. Auch wenn das Jahr zwölf Monate hat, so wirst du einige Zeit mit Urlaub, privaten Terminen oder Ausfallzeit verbringen. Ich teile mir deshalb das Jahr immer in zehn Monate auf.
Plane die freien Zeiten vor,
wenn du zum Beispiel bereits weißt, wann dein Ferienmonat ist und wie lange Auszeit du dir über Weihnachten, Ostern oder die Sommerferien gönnst, dann streiche dir diese Zeiten bereits weitgehend in deinem Kalender durch.
Damit bleiben dir jetzt zehn Monate zur freien Verfügung, in denen du dich in dein Unternehmen produktiv einbringen kannst.
2. Wie sieht dein Umsatzziel aus?
Schau dir an, welchen Umsatz du im Jahr vorher mit deinem Unternehmen erzielt hast. Überlege dir, ob du damit dein ursprünglich gesetztes Ziel erreicht hast, oder es vielleicht sogar übertroffen hast.
Jetzt darfst du dir das Ziel für das neue Jahr setzen. Übrigens, sei damit nicht zu bescheiden. Es geht nicht allein darum, dass du dieses Ziel erreichen wirst, sondern auch darum, dass du für dich einen Ansporn entwickelst.
Nebenbei gesagt, auch wenn wir bereits jetzt im laufenden Jahr sind, und du bisher noch keine Umsatzplanung für dieses Jahr gemacht hast, kannst du es zumindest für das kommende halbe Jahr noch nachholen.
3. Deine Highlight Termine
Ich plane mir zu Beginn des Jahres grundsätzlich verschiedene Veranstaltungen oder auch Weiterbildungen für das Jahr ein. Halte diese Termine in deinem Kalender fest und sehe sie als einen wichtigen Meilenstein in deinem Business.
4. Was ist dein Ziel für das Jahr?
Wenn wir uns eben mit dem geplanten Jahresumsatz beschäftigt haben, dann geht es jetzt darum, welches große Ziel du innerhalb eines Jahres erreicht haben möchtest.
Ich gehe grundsätzlich so vor, dass ich mir dieses Ziel ganz oben auf einen großen Zettel schreibe. Dann notierte ich mir die einzelnen Zwischenschritte, die sich im Laufe des Jahres dazu ergeben, um mein mir gestecktes Ziel zu erreichen.
Dazu entwickele ich einzelne kleine Monatsziele.
Wichtig: Bedenke dabei, dass es sehr wahrscheinlich nur etwa zehn Monate im Jahr sind, die du mit einbeziehen solltest.
5. Willst Du auch immer zu viel auf einmal?
Mir geht es häufig so, dass meine To-Do Liste endlos lange ist. Die Ideen schwirren durch meinen Kopf, finden ihren Platz auf dem Papier und wollen am liebsten alle gleichzeitig umgesetzt werden. Geht es dir auch manchmal so?
Jetzt geht es wieder um das Ziele setzen. Gehe die einzelnen kleinen Projekte- egal ob groß oder klein- wirklich der Reihe nach an. Ein Ziel nach dem anderen. Damit verirrst du dich nicht im Dschungel deiner Kreativität.
6. Verschätzt du dich immer mit der notwendigen Zeit?
Mir ist es sehr oft so ergangen, dass ich für eine Tätigkeit eine bestimmte Zeit eingeplant habe und später feststellen musste, dass die Zeit viel zu kurz berechnet war. Ich habe sehr häufig den Fehler gemacht, dass ich 100 % meines Arbeitstages verplanen wollte. Eben genau das war völlig unrealistisch.
Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt, nur ca. 60 % des Tages zu verplanen und den einzelnen Aufgaben mehr Zeit zukommen zu lassen. Diese Pufferzeiten helfen mir, dass ich meine Tagesziele erreichen kann. Kein frustriertes Gefühl mehr: “ Weshalb habe ich heute wieder alles nicht geschafft?“
7. Office Zeit- das notwendige Übel
Wenn es darum geht die Buchhaltung zu machen, Rechnungen zu schreiben oder auch andere Bürotätigkeiten, habe ich selbst die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, sich dafür einen festen Tag in der Woche zu nehmen. Je nachdem, wie konsequent du alles abarbeitest, kann dafür durchaus auch ein halber Tag ausreichend sein. Also, alles halb so schlimm.
8. Termine mit deinem Kunden
sind fixe Termine, zu denen du mit deinen Kunden vor Ort oder auch online arbeitest. Dafür brauchst du Vorbereitungszeit und die nötige Konzentration. Wie wäre es, wenn du dir möglichst feste Tage nimmst, um mit deinen Kunden aktiv eins zu eins zu arbeiten.
Damit läufst du nicht Gefahr, den Tag mit zu vielen unterschiedlichen Tätigkeiten zu vermischen. Das unterstützt dich dabei, einen klaren Fokus zu behalten.
9. Produktionszeit
Da ich sehr häufig neue Lernkonzepte, Video Kurse oder auch Webinare erstelle, habe ich mir angewöhnt, feste Tage für die Konzeption und Produktion von Inhalten freizuhalten.
Das können zwei Tage am Stück sein, aber genauso gut auch mal vier Tage in einer Woche. Aber ich vermeide es, die unterschiedlichen Tätigkeiten zu vermischen, denn dann würde ich Gefahr laufen, meinen Fokus zu verlieren.
10. Ideen sind deine Zukunft
Dein Business lebt von neuen Ideen, die du bekommst. Ideen wirst du zu unterschiedlicher Tages- und Nachtzeit, aber auch an den unterschiedlichsten Orten bekommen. Deshalb nutze ich eine mobile Variante, um mir jederzeit meine Ideen notieren zu können.
Ich nutze dazu das Tool Evernote, und kann mir somit von unterwegs meine Ideen im Handy notieren und habe gleichzeitig die Notizen automatisch synchronisiert mit meinem Notebook.
Ideen beleben und inspirieren dein Business. Ideen, die dir kommen, solltest du niemals sofort bewerten. Du kannst sie dir später ansehen und überlegen, was du daraus entwickeln kannst. Manchmal kann es Jahre dauern, bis die Idee in ein passendes Konzept bzw. Projekt verwandelt werden kann.
11. Die Umsetzung ist alles
Du kannst nur dann mit deinem Unternehmen wachsen, wenn du bereit bist neue Wege zu gehen und neue Ideen umzusetzen. Die besten Ideen nützen dir auf Dauer nichts, wenn du sie nur in deinen Notizen behältst und niemals in die Umsetzung kommst.
Der große Vorteil eines Online-Business ist, dass sich Konzepte und Projekte online relativ einfach und ohne nennbare Kosten umsetzen lassen. Das Risiko ist praktisch gleich Null.
Doch häufig scheitert es an der Umsetzung. Wir fühlen uns mit den täglichen Alltagspflichten überfordert. Wenn du es lernst, wie eine Unternehmerin zu denken, deine Tage, Wochen und Monate zu planen -wirklich gezielt-, dann hast du schon den ersten Schritt für eine erfolgreiche Umsetzung getan.
12. Freie Tage sind ein Muss
Das eigene Unternehmen zu führen bringt Vor – und Nachteile mit sich. Wobei ich ganz klar sage, dass die Vorteile überwiegen. Doch häufig befinden wir uns in einem durchgehenden Work-Flow, eben weil wir manchmal einfach nur schlecht geplant haben, und das Abschalten fällt uns schwer.
Mal abgesehen vom wohlverdienten Wochenende kann es durchaus hilfreich sein, dir einen weiteren zusätzlichen freien Tag zu gönnen. Nicht nur, dass du an diesem Tag den ein oder anderen Termin zu erledigen hast, nein, ein solcher Tag hilft dir auch, den eigenen Blick von außen auf dein Business zu legen.